Schwarzfahrer flogen aus Zug: Gleis blockiert, Weiche manipuliert : Austria





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Deshalb ist Kontakt, in unseren Breitengraden auch verpöhnt. Ist aber nicht der Fall. In Relation zu gut 3000 Toten im Autoverkehr. Und ich bin stolz auf Dich.


Naja, siehe oben, dir mangelt es da einfach an Nachvollziehungsvermögen da du noch nie in so einer Situation warst und wahrscheinlich immer ein halbwegs nettes Leben hattest ohne ständige Angst vor Tod oder Diskriminierung und Hass zu haben, glaube ich. Regelverstöße durch Autofahrer sind Kavaliersdelikte Wir alle beobachten: In unserer Gesellschaft findet die Wut auf Radfahrer, die die Regeln nicht einhalten, viel Anerkennung und Zustimmung.


Flüchtlinge: Wie ein Syrer über sich und die Deutschen denkt - Unkenntnis der Regeln ist ja deshalb auch möglich, weil Autofahrer wissen, dass man es ihnen kaum übel nimmt, wenn sie keine Ahnung haben, was sie dürfen und was nicht. Auch der wiederholte Hinweis auf Unterschiede zwischen Sparring und realer Kampfsituation sollte gegeben sein.


Dabei kommt heraus, dass Autos wie Waffen sind, sie werden als Mittel der Kontrolle und Einschüchterung betrachtet. Die Arbeit geht von der Frage aus, die sich Radfahrende immer wieder stellen: Warum hassen uns die Autofahrer. Und zwar zuweilen so sehr, dass sie unseren indem sie gnadenlos knapp überholen oder schnell abbiegen. Warum geben wir so schnell den Radfahrern die Schuld an ihren Unfällen, zumindest aber eine Mitschuld. Diese Fragen hat sich gestellt. Und über das Ergebnis berichtet, erstaunt darüber, dass auf unseren Straßen ein sozialer Machtkampf stattfindet, der Opfer fordert, die wir akzeptieren. Man sieht nur, was man sehen will. Die Haltung von Autofahrern Radfahrern gegenüber ist bislang weitgehend unerforscht. Goddard versucht herauszubekommen, was Autofahrer tatsächlich denken und zu welchem Verhalten das führt. Es ist ein altbekanntes Phänomen der Psychologie, dass wir dazu neigen, nur das zu sehen, was wir sehen wollen. Unser Bild von der Welt vor unseren Augen ist nicht objektiv, sondern subjektiv. Es wird stark von dem beeinflusst, was wir denken und glauben. Wenn wir Radfahrer für unwichtig halten und nicht sehen wollen, dann sehen wir sie nicht. Die Perspektive von Autofahrern auf Radfahrer ist geprägt von dem Gefühl, sie hätten auf der Straße nichts zu suchen, weil dieses Recht Autos vorbehalten ist. Autofahrer sitzen in einem privaten Panzer Dort sind sie von der Welt draußen akustisch und visuell getrennt. Sie schauen durch Glasscheiben hinaus. Sie selbst sieht man hinter womöglich noch getönten Scheiben nicht. Von außen gesehen sind Autos anonym, sie sind Gegenstände. Deshalb fällt es uns schwer, Autos zu hassen, aber ganz leicht, Radfahrer zu hassen. Denn Radfahrer sind in ihrer jeweils individuellen Gestalt sichtbar, als Männer, als Frauen, als Kinder, als Alte ignoranz als selbstschutz Junge, als elegant oder schlampig angezogen, als sportlich oder unsportlich. Autofahrer reagieren darauf, siezu Radfahrenden, wenn sie weiblich sind und keinen Helm tragen. Sie halten weniger Abstand zu männlichen und jungen Radlern mit Helm und Schutzweste. Ignoranz als selbstschutz sind Waffen und Radfahrer sind Wilde ohne Gewehre Ich selber beobachte: Je mehr Radfahrer Fußgängern gleichen aufrecht, normal angezogen, langsam unterwegsdesto rücksichtsvoller verhalten sich Autofahrer. Sehen sie hingegen einen über den Lenker geduckten Langstreckenradler mit Helm, Rucksack und Radlertrikot, dann geht es plötzlich um mehr: Nämlich um einen Machtkampf um den Platz auf der Straße. Dann zeigt so mancher Autofahrer dem jungen Mann auf dem Rad, wer das Sagen hat auf den Straßen: er hupt, er schneidet ihn beim Überholen, er übersieht ihn beim Abbiegen. Es ist eine Machtdemonstration im Vollgefühl, im Recht zu sein, die unsere Gesellschaft toleriert. Autofahrer reagieren auf Menschen und zwar je nach der Einschätzung, die sie von ihrem sozialen Rang haben, mal mehr, mal weniger respektvoll. Je größer oder schneller und teurer das Auto, für desto überlegener halten sich die Insassen über alle anderen Verkehrsteilnehmer. Unsere Gesellschaften, auch die deutsche, sind hierarchisch organisiert. Autofahrer fühlen sich in der Mehrheit die sie in Städten oft gar nicht mehr sind und darum glauben sie sich oben in der Hierarchie. Obgleich unsere Autogesellschaft gerade mal hundert Jahre alt ist, dominiert sie den Stadtraum und definiert die Regeln auf Basis des allgemein anerkannten Glaubens, dass nur wer mit dem Auto fährt, mobil und frei ist. Alle anderen erscheinen demzufolge nicht mobil und nicht frei Radfahrer, Fußgänger, Stadtbahnfahrer und werden verachtet, mal mehr, mal weniger, meist unbewusst, manchmal aber auch bewusst. Je stärker sich eine Gruppe fühlt, desto ungenierter zeigt sie ihre Verachtung, diskriminiert die, die ignoranz als selbstschutz dazu gehören, und schüchtert sie ein, und zwar hier mithilfe des Autos. Autos werden zur Einschüchterung und Bestrafung von Radfahrern eingesetzt Ein Kennzeichen für die Dominanz einer gesellschaftlichen Gruppe ist nach Goddards auch von der amerikanischen Waffenlobby geprägten Einschätzung die Akzeptanz der hohen Zahl von Todesfällen, die sie erzeugt. Autos sind der Hauptgrund für tödliche Unfälle im Straßenraum. In Deutschland sterben durchschnittlich jeden Tag zehn Menschen auf Straßen, davon jeden Tag ein Radfahrer. Würden sie auf einmal durch einen Amoklauf oder einen Anschlag getötet, würden wir entsetzt darüber berichten und Maßnahmen fordern, die das in Zukunft verhindern. Außer Autofahrenden kann kein anderer Mensch auf der Straße jemanden verletzen, ohne selbst auch verletzt zu werden. Wenn der verfemte Kampfradler mit einem Fußgänger zusammenstößt, fallen in der Regel beide um. Autos geben einer Gruppe Macht über eine andere Gruppe, zum Beispiel über Radfahrende. Der öffentliche Straßenraum ist begrenzt, auch in Stuttgart, und deshalb heiß umkämpft. Dieser politisch-ideologische Kampf um den Straßenraum findet parallel dazu auch jeden Tag auf der Straße statt. Die Fahrbahn wird zum Schlachtfeld, auf dem die Autogesellschaft ihre Vorherrschaft behaupten will, ganz hautnah durch hupen, dicht auffahren, nicht an Zebrastreifen bremsen, keine Straßensperren beachten, auf Radwegen parken, zu eng überholen, nicht gucken beim Abbiegen, zum teils tödlichen Nachteil für Fußgänger und Radfahrer. Autos werden wie Waffen zur Ignoranz als selbstschutz und Einschüchterung, sogar zur Bestrafung Schwächerer eingesetzt. Das belegt Goddard mit vielen Umfrageergebnissen. So sind die eingefleischtesten Autofahrer beispielsweise gar nicht willens, sich nach einem Radfahrer umzuschauen, wenn sie abbiegen. Und je mehr sie Radfahrer hassen, desto eher sind sie auch bereit, sie totzufahren. Ein Symptom ignoranz als selbstschutz Machtkampfes ist der Zwang zu Überholen. Ich bin kürzlich die lange Neckarstraße langgeradelt. Da können Autos nicht überholen. Einer drängelte immer mehr, schließlich hat er mich mit fünfzig Zentimeter Abstand überholt, als es ging. Dabei zeigte er mir den Vogel. Ich hob verneinend winkend die Hand, daraufhin bremste er mich aus. Und nur weil ich großen Abstand hielt und er so langsam auch wieder nicht fahren wollte, bremste er mich kein zweites Mal aus. Goddard hat herausgefunden, dass der Zwang zum Überholen vom Alter, der sozialen Stellung und dem Gefühl des Autofahrers unterstützt wird, im Recht zu sein. Und immer geht so ein Überholmanöver mit dem wütenden Bedürfnis einher, zu bestimmen, andere zu kontrollieren oder zu bestrafen. Grundlage dieser Gefühle ist der tiefsitzende Glaube, dass Radfahrer den Autoverkehr nicht aufhalten dürfen. Radler weichen uns im Auto aus, obgleich wir nicht drängeln. Radfahrer dürfen den Autoverkehr nicht ausbremsen Wir alle teilen diesen Glauben, sogar wir Radfahrer und Fußgänger selbst. Denn, so Goddard, wenn wir auf dem Rad hinter uns ein Auto spüren, dann nehmen wir selbstverständlich an, dass der Fahrer wütend auf uns ist, weil er uns nicht überholen kann. Manche machen Platz, bei den anderen steigt der Adrenalinpegel und sie befinden sich im Kampf- und Selbstbehauptungsmodus. Sie nehmen selbstverständlich an, dass der Autofahrer hinter ihnen vor Wut schäumt und sie für Idioten hält, weil sie den Radler nicht überholen. Regelverstöße durch Autofahrer sind Kavaliersdelikte Wir alle beobachten: In unserer Gesellschaft findet die Wut auf Radfahrer, die die Regeln nicht einhalten, viel Anerkennung und Zustimmung. Wann immer sich im Gespräch eine Gelegenheit bietet, schimpft man auf Radfahrer und führt Beispiele für ungeheuerliches Verhalten an d. Auf Autofahrer schimpft man nicht mit soviel Wut. Ihr Fehlverhalten sehen wir mit ungeheurer Nachsicht und viel Verständnis für die Begründungen, die sie für eklatante Regelverstöße anführen, bis weit in die Polizei und Staatsanwaltschaften hinein. Die Polizei ist eher geneigt, einen Radler wegen Nötigung anzuzeigen, der einen Autofahrer ermahnt, ihn beim Abbiegen nicht umzufahren, als den Autofahrer, der den Radler nicht beachtet hatoder eine gefährliche Ausbremsaktion des Autofahrers als Strafmaßnahme gegen Radfahrer in einen Vorwurf gegen die Radler umzukehren, sie hätten ignoranz als selbstschutz nicht fahren dürfen. Wir leben also in einer Gesellschaft, die das Autofahren als berechtigte Machtdemonstration allen anderen gegenüber akzeptiert und unterstützt. Fährt ein Lkw-Fahrer beim Abbiegen eine Radfahrerin tot, wird er nur zu einer Geldstrafe verurteilt und die Radler werden ermahnt. Radfahrer werden stigmatisiert Auch das ist ein wichtiges Kennzeichen für die Dominanz einer Gruppe: Je mehr Leute Ignoranz als selbstschutz hassen, desto lauter wird darüber geredet und geschrieben, dass Radfahrer kontrolliert werden müssten. Gleichzeitig fordert man, dass sie Helme aufzusetzen und Warnwesten anzuziehen, sich also als Radfahrer von allen anderen unterscheidbar machen. Die dominante Gruppe, die für sich selbst die Regeln lasch auslegt, fordert für Radler Führerscheine und Radkennzeichen und schickt sie auf freigegebene Gehwege und eine minimal-Radinfrastruktur, die sie für sicherer erklärt, ohne dass sie es ist. Das Foto zeigt den gefährlichen Sicherheitsstreifen in der Silberburgstraße. Der Bus, der mich hier überholt, streift mich fast. Dem Busfahrer ist es wurscht, er fühlt sich im Recht: Er hasst Radfahrer. Eine solche Gesellschaft, die Radfahrer hasst, legt Radwege in Fußgängerzonen und lässt sie mehrmals vom Autoverkehr queren, der sich im Recht fühlt, wenn er Radfahrer nicht sieht. Stattdessen werden Radler vor dem Autoverkehr gewarnt. Selber schuld, wenn du hier umgefahren wirst, auch wenn du Vorfahrt hast. Eine Radinfrastruktur für Radfahrer und nicht gegen sie kann Menschenleben retten Und was kann man nun tun. Goddard meint, Haltungen lassen sich nur langsam ändern, aber die Gestaltung des Straßenraums kann von der Politik wenn sie es denn endlich mal wollte schnell geändert werden. Eine gute Radinfrastruktur trägt viel dazu bei, Radfahrer-Leben zu retten. Deshalb schlägt Goddard vor, den Straßenraum eindeutig zuzuteilen, Radfahrer von Autofahrern zu trennen ohne sie auf Gehwege zu schicken und ihre Begegnung an Kreuzungen oder Querungen zu regeln mit Ampeln oder immer gleichen Vorfahrtregelndamit Autofahrer bei der Konfrontation nicht auf ihre Ignoranz als selbstschutz den Radlern gegenüber zurückgreifen, sondern auf Verkehrsregeln. Zudem muss der Autoverkehr verlangsamt werden, wo Radfahrer fahren. Eine eigentlich ganz einfache Erkenntnis, die schon lange vorliegt, nur eben nicht konsequent und entschlossen umgesetzt wird, weil wir alle so sehr an die Vorherrschaft des Autos glauben. Die von uns in Stuttgart gerade so geschätzten Begegnungszonen Shared Spaces oder Fahrradstraßen mit Anliegerfreigabe sind das Gegenteil davon. S, Radler und Fußgänger werden an den Rand gedrängt. Wenn sich Radler und Autofahrer per Blickkontakt verständigen sollen, spielen bei Autofahrern die Dominanz-Gefühle Radlern gegenüber die Hauptrolle beim Durchsetzen ihres Wegerechts, allein deshalb, weil der Radler den Blickkontakt hinter die dunkle Windschutzscheibe gar nicht herstellen kann. Hier derauf die mich Blogleser Carsten aufmerksam gemacht hat. Und hier ein Interview, das mir Blogleser Alfred zugeschickt hat: Nachtrag, 14. Juli: In Hürth ist am Freitag vor einer Woche ein 17-Jähriger Nachwuchs-Radrennfahrer von einem Auto über den Haufen gefahren und getötet worden. Der : Der Autofahrer hatte es eilig, er missachtete auf seiner Raserei zur Arbeit mehrere rote Ampeln und fuhr dann von hinten auf den jungen Radfahrer auf. Es soll ein Video von der Unfallfahrt geben. Es ist in diesem Jahr mindestens der dritte tödliche Unfall eines Radrennfahrers auf einer öffentlichen Straße. Totgefahren von Autofahrern, die zu knapp überholen, denen es egal ist, was sie anrichten, die Radfahrer nicht sehen. Darin fordert er unter anderem eine Politisierung der Verkehrssicherheit. Der Text spiegelt auch das politische Klima der 70er Jahre wider. Aber noch heute ist die Forderung, den Autoverkehr auch politisch zu betrachten und politisch auf ihn zu reagieren, ein Politikum. Es fällt schwer, dem Versuch zu widerstehen, dies nicht als objektive Heuchelei zu bezeichnen; ich erkenne nämlich die subjektive Überzeugung der humanitären Motive des Protestes gegen den Krieg bei der Mehrzahl der Opponenten an, aber um so unverständlicher bleibt mir, wieso der Protest gegen die durch Mißbrauch und rücksichtslose Ausnützung der Technik fallenden Opfer im eigenen Lande so stillschweigend hingenommen wird. Ja, ich halte dies nicht nur für richtig, sondern für notwendig. Die in Regierung, Parlament, Verwaltung, Polizei und Justiz institutionalisierten sozialen Kontrollen reichen offensichtlich nicht aus, um die in hohem Maße tödliche Verkehrsunsicherheit auf unseren Straßen zu beseitigen; man muß die freien Kräfte der Gesellschaft zur Lösung dieser lebensnotwendigen Aufgabe zu Hilfe rufen: sowohl die Verantwortung und ignoranz als selbstschutz soziale Geltung jeder einzelnen Person, als auch die freie politische Bewußtseinsbildung und die politischen Emotionen der Gesellschaft. Es stellt alles da, was ich auch schon auf der Straße erlebt habe. Ich fahre zwar auch notgedrungen überwiegend Auto, auch ein großes, aber dadurch hat sich meine Haltung anderen Verkehrsteilnehmern nicht geändert. Das Problem am gesamten verkehr ist die Unkenntnis der Verkehrsregeln, wenn bekannt, die Akzeptanz und zusätzlich die sich immer weiter ausbreitende Rücksichtslosigkeit und Ignoranz gegenüber anderen. Man kann es auch Egoismus nennen. Ich sehe eigentlich nur einen Weg aus der Misere. Bußgelder deutlich erhöhen, mehr Fahrverbote, Kontrolldruck richtig hoch, dann wird es auch wieder besser. Übrigens ich finde hohe Bußgelder wie in der Schweiz und Österreich keine Abzocke, ich brauche mich ja nur an die Verkehrsregeln zu halten. Viele Grüße Karin Stefan K. Dieser Artikel ist ganz hervorragend. Er beleuchtet die anthropologische resp. Herzlichen Dank für diesen sehr anregenden Beitrag und viele Grüße. Sebastian Viele dieser Symptome wie z. Brechen der StVo-Regeln oder Unwissenheit darüber kommen auch daher, dass man zumeist gar nicht oder sehr selten dafür belangt wird. Wenn es mal zur ignoranz als selbstschutz Dokumentation kommt, dann sind die Strafen verhältnismäßig gering, so das diese durchaus einkalkuliert werden. Hier müsste ein radikaleres Ahndungssystem her, ähnlich dem ignoranz als selbstschutz skandinavischen Ländern mit Bußgeldern gemessen am Einkommen, so hätte man auch eine faire Verteilung. Es könnte auch über einen schnellern Entzug der Lizenz nachgedacht werden, denn gerade wenn man drauf angewiesen ist wie Pendler oder Berufsschaffenden die das Auto benötigen, sollte man sich doch so verhalten, dass man den Führerschein nicht gefährdet. Vielleicht hätte ich im Artikel noch explizit herausstellen sollen, dass der Machtkampf auf der Straße parallel zum Machtkampf in der Politik läuft und dass damit auch die geringen Strafen für lebensgefährliche Regelverstöße durch Autofahrer zusammenhängen. Unsere Gesellschaft befindet sich vermutlich im Wandel, weg von einer Autogesellschaft und hin zu einer, die ich jetzt noch gar nicht definieren kann, aber erst am Anfang, und es dauert. Unkenntnis der Regeln ist ja deshalb auch möglich, weil Autofahrer wissen, dass man es ihnen kaum übel nimmt, wenn sie keine Ahnung haben, was sie dürfen und was nicht. Genau das ist ja der allgemein akzeptierte Konsens in Deutschland und besonders in Stuttgart: Autofahrer müssen Autos fahren und dürfen dabei nicht gestört werden. Und mir geht es nicht um eine negative Bewertung von Menschen, die etwas tun, sondern um das Verstehen, warum etwas geschieht, Negatives oder Positives. Denn fast kein Mensch, der so ein Auto fährt, benötigt wirklich so ein überdimensioniertes Fahrzeug. Es ist nur Statussymbol und dient zum Prestige. Doch angesichts der ernsten Probleme, vor denen wir nicht nur als Gesellschaft, sondern auch als Menschheit stehen, können wir uns diese individuelle Freiheit von Wenigen auf Kosten aller Stichwort Ressourcenverschwendung eigentlich nicht mehr leisten. Hier ist die Vernunft gefragt, und dass wir uns selbst nicht mehr so wichtig nehmen. Es ist immer schwierig, innerhalb eines in sich logischen Systems, wie es das der Autofahrerwelt ist, einzelne herauszugreifen und von ihnen eine Änderung zu fordern. Ein System zu ändern ist allerdings auch schwierig, solange die Haltungen, die es provoziert, einem selbst unbekannt sind. Ich denke schon, dass auch wir Radler unser Denken über das Denken der Autofahrer ändern müssen. Solange wir das Auto hinter uns als Stressmacher unter Überholdruck bewerten, verhalten wir uns so, wie es der Autofahrer erwartet mal ängstlich, mal aggressiv. Wir müssen das Spiel unterbrechen, indem wir Autofahrende freundlich betrachten und ihnen Respekt vor uns unterstellen. Die meisten haben den ja auch. Letztlich läuft alles darauf hinaus, dass es im Straßenverkehr - und allen anderen Gesellschaftsbereichen dazu - um mehr Miteinander als Gegeneinander gehen muss. Was äußerst schwierig werden wird unter den gegebenen Umständen. Anonym Ich muss schwere Hänger ziehen und das zum Teil auch abseits geteerter Straßen. Womit soll ich dies Ihrer Meinung nach tun. Nebenbei fahre ich leidenschaftlich gerne Rennrad und habe die im Artikel genannten Erfahrungen auch gemacht. Daher wollte ich hier dafür auch ein eindeutiges Lob hinterlassen. Insbesondere für den nicht emotional verstellen Blick und die Verweise auf die Quellen. Anonym ich habe auch einen geländewagen, ab und an hab ich hänger zu ziehen, bin öfters sportlich unterwegs und brauche den stauraum. Liebe Kollegen aus der Fraktion der Anonymen: Macht euch mal keinen Kopp. Es geht mir und den anderen Diskutanten meist nur darum, bestimmte Aspekte eines komplexen Geschehens hervorzuheben. Es geht in diesem Blog nicht darum, das Ignoranz als selbstschutz zu verteufeln, sondern darum, ein Miteinander der verschiedenen Verkehrsarten in einer lebenswerten Stadt zu ermöglichen. Und dazu gehört es, die kulturelle Dominanz des Autos in Frage zu stellen und den Radverkehr in die Position einer Gleichberechtigung zu bringen. Und dass ihr das Bier mit dem Fahrrad holt … ist ein Schritt in die richtige Richtung :- Anonym Zivilisierte Diskussionen von zwei Parteien unter einem differenzierten Artikel - eine vom Aussterben bedrohte Ignoranz als selbstschutz. Es freut mich sehr, soetwas lesen zu dürfen. Auch ich ärgere mich als Autofahrer über Fußgänger oder Radfahrer oder umgekehrt in allen denkbaren Kombinationen. Ich denke, dass alle Seiten gut daran tun, ihr Verhalten zu überdenken, zumal fast jeder Mensch alle Verkehrsmittel irgendwann nutzt, allen voran die eigenen Füße. Als ich ihn schrieb, bin ich zunehmend wütender geworden. Aber man muss die Machtverhältnisse ja benennen, und man muss auch für sich selbst akzeptieren lernen, wenn man nicht zu den Mächtigen gehört als Radler auf der Straße. Und dann darf man nicht mehr müde werden, es bei jeder Gelegenheit zu benennen. Was wir tun wird skandalisiert und sanktioniert, was Autofahrer tun wird verharmlost, weil sich unsere Autogesellschaft so stark fühlt. Dabei tötet sie jeden Tag zehn Menschen. Das ist das, was ich in diesem Blog seit vier Jahren tue. Uns ins Ignoranz als selbstschutz bringen und reden. Beim Lesen kommen stetig Situationen der letzten Jahre hoch, eine whare Gefühlsachterbahn. Doch während ich damals stinksauer weiterfuhr, und nur geschimpft habe, bringst du hier den Ansatz, warum der Autofahrer so in dieser Situation handelte. Ich habe bereits meine Schlüsse gezogen und werde meine Fahrweise und mein Auftreten anpassen müssen, zu meiner eigenen Sicherheit. Danke Christine für diesen Beitrag. Er spricht mir aus der Seele und bestätigt viele meiner Vermutungen und Beobachtungen, die ich nicht die Zeit habe wissenschaftlich zu beweisen. Ich glaube im Verkehr sieht man unser Neandertalerverhalten. Die einen gehören dem Stamm der Autofahrer an, die anderen fremden, gegnerischen einem anderen Stamm. Maskierung und Uniform getönte Scheiben, Fahrradhelm und Weste verstärken den Eindruck mit anonymen Vertretern des 'gegnerischen' Stammes zu tun zu haben, statt mit Menschen die auch die Nachbarn sein könnten. Wenn dass dann bei jedem 50. Mal schief geht, sind das dann auch noch tragische, nicht vermeidbare Unfälle, bei denen die Waffengegner eine Mitschuld tragen weil sie nicht rechtzeitig Deckung gesucht haben. Auch in der Wortwahl dem Alltag zumindest dem Stuttgarter angemessen: Waffen, Panzer, Kampf. Allein, es fehlt die Synthese. Ich wohne schon seit Jahrzehnten in Stuttgart. Die oben beschriebene Situation ist nicht neu. Mit meiner Familie fahren wir sehr viel Fahrrad. Das Auto haben wir vor fast 10 Jahren abgeschafft. Von denen wiisen wir mittlerweile, dass der Emissionseinspareffekt, mit dem ursprünglich geworben wurde, dank krimineller Energie der Konzerne weitgehend ausblieb - dafür bleibt die Radinfrastruktur trotz Rekordinvestitionen in den Straßenverkehr unzuverlässig und darauf angelegt uns Radfahrer zu kriminalisieren anstatt der kriminellen Konzernchefs Die Liste könnte noch lange weiter gehen. Gerade komme ich aus Rotterdam. Dort ist, um nur einen Punkt zu nennen, an jeder sinnvollen Stelle eine schwellenlose Auffahrmöglichkeit am Bordstein ohne großen Ignoranz als selbstschutz eingerichtet. Wenn aber weiterhin Menschen, die auf dem richtigen Weg sind zumindest was die innerstädtische Mobilität angehtvon der Gesellschaft systematisch ignoranz als selbstschutz Stich gelassen werden und im Gegenzug, Fehlverhalten gedultet oder sogar gefördert wird, ist davon auszugehen, dass sich nicht viel ändern wird. Ja, aber auch wir sind Teil dieser Gesellschaft, wir müssen in ihr für uns sprechen. Wenn man sich im Stich gelassen fühlt, muss man laut werden und einfordern, dass für einen gesorgt wird. Das ist das, was ich hier in diesem Blog mache. In einer Gesellschaft gibt es keinen anderen Weg, als sich hörbar machen und an der Veränderung der Gesellschaft ignoranz als selbstschutz arbeiten. Wir müssen ändern, die andern tun es ja nicht. Aber dann finden sich wortreich andere Gründe, warum in diesem Fall und jetzt und hier und überhaupt keine Lösung gefunden werden kann und schon gar keine einfachen. Bei Einigem stimme ich zu, Vieles finde ich überzeichnet, eindimensional und nicht übertragbar. Die ist viel viel mehr als unsere auf das Recht zur Durchsetzung von Einzelinteressen, auf bewaffnete Ellenbogen gebaut. Wer die nicht hat, hat eben Pech, es fehlt ihm Gottes Wille. Rücksicht Sozíalstaat ist Schwäche bzw Kommunismus. Auch der Radverkehr ist völlig anders. Er findet überwiegend als sportliche Betätigung statt. Auch wenn man zur Arbeit pendelt. Nur mal zu zwei Punkten. Gibt's auch, ist hier aber eher selten. Übersehen, zumindest hier in Deutschland, hat nach meiner Erfahrung hauptsächlich zwei Quellen. Mit Radfahrern wird nicht gerechnet, die Seherwartung hängt stark mit dem lokalen Radverkehrsanteil zusammen. Wir wir alle neigen auch Autofahrer dazu, sich in einem gefährlichen Umfeld auf die Dinge zu konzentrieren, bzw zu fokussieren, von denen ein Risiko für ihre eigene Person ausgeht. Das sind nun einmal die Verkehrsbereiche bzw -situationen, in denen andere Kfz eine Rolle spielen, bzw in denen andere Kfz die eigene Fahrlinie kreuzen könnten. Selbstschutz bekommt nun einmal mehr körpereigene Ressourcen als Rücksicht. Das wird keine 'Nehmt Rücksicht' oder 'böser Autofahrer' Kampagne je aushebeln können. Unfallverhütendes Design ist hier die Lösung. Und zwar nicht nur bei Autofahrern, sondern bei allen. Erlebe ich bei mir selbst auf dem Rad auch ignoranz als selbstschutz. In erster Linie liegt ihm nämlich nicht das Auto zugrunde. Es sind die Endorphine, die beim Überholen ausgeschüttet werden. Es wird Alles überholt, nicht nur Radfahrer. Diese Endorphinsucht ist oft so stark, dass auch die Aussicht auf den Tod sie nicht einzudämmen vermag: Überholen trotz Gegenverkehr ist auf der Landstrasse eine nicht seltene Todesursache. Der Grund für den Überholzwang ist älter als die Menschheit. Der Überholzwang ist schlicht ein Grundprinzip der Evolution gemeinsam mit dem Prinzip der Kommunikation bzw Zusammenarbeit. Unsere Gene, Zellen, Organe, Individuen, Verbände von Individuen sind darauhin konstruiert. Überholen, besser sein als der jeweilige Konkurrent, ist sozusagen der Sinn der Evolution. Grundlage dieser Gefühle ist vielmehr, dass man selbst, nämlich das eigene Subjekt die eigene EvolutionVorfahrt hat, in jedem Falle im Recht ist und keinesfalls aufgehalten werden darf. Zivilisation, als höhere Stufe der sozialen Evolution braucht Infrastruktur, wozu neben allgemeinverbindlichem Recht eben auch in diesem besonderen falle Radinfrastruktur zu zählen ist. Vorstadt Strizzi: Vorsicht mit der Evolution. Ich meine, der Wettkampfgedanke, den du hier so ausführlich beschreibst, ist eher eine Sache von Männern untereinander. Nicht, dass Frauen nicht auch gerne mal um die Wette fahren, aber wir definieren uns nicht so darüber. Und sowohl die Autorin der Dissertation als auch ich, wir weisen ja gerade daraufhin, dass auch Radfahrer wie Autofahrer denken und tief in sich glauben, dass es hier um einen Machtkampf geht. Ich finde, von diesem Gedanken könnte man sich verabschieden. Wenn man den Kampf nicht aufnimmt, findet er nicht statt. Und wir Radler radeln trotzdem. Ist natürlich in etwas idealistischer und pazifistischer Gedanke, aber ich möchte damit sagen: Nicht immer so in Gewissheiten sprechen, wir sind von Natur aus so, wie uns die Werte einer Gesellschaft trimmen. Wir können auch mal anders. Im mittleren Westen wurde meine für hiesige Verhältnisse sehr defensive Fahrweise als Rowdyhaft empfunden. In Texas traue ich mich kaum ohne Auto über die Straße. In New York halten sich kaum Fußgänger an die Regeln, und man ist als Fußgänger sehr sicher unterwegs. Autofahren dort ist für mich der blanke Horror, dagegen fahren die Schwaben gesittet. Ich finde aber schon, das viele Beobachtungen dieser Doktorin auf Stuttgart übertragbar sind. Um nicht falsch verstanden zu werden Ich bin kein Biologist Ich halte mich jedenfalls nicht dafür. Ich sehe Evolution auch nicht in erster Linie als Konkurrenz. Sie ist vor allem und von Anfang an Von den ersten zur eigenen Reproduktion fähigen Großmolekülen an Zusammenarbeit, Kommunikation. Darwins 'Survival of the fittest' lautet übersetzt to fit: passen, im Sinne von zusammenpassen : Überleben des am besten Angepassten, d. Darin, wie gut mit der Umwelt und innerhalb der eigenen Struktur kommuniziert wird, besteht die eigentliche Konkurrenz. Konkurrenz ist also gegenüber der Kommunikation sekundär. Das wie fast alles von mir ist keine allgemeine Gewissheit. Natürlich konkurrieren nicht nur Männer bzw Männchen sondern auch Frauen bzw. Ihre Rolle geht sogar über die bloßer eigener Konkurrenz hinaus. Frauen bzw Weibchen entscheiden über die Performance, d. Sie wählen aus, wen sie zur Reproduktion zulassen. Weder 'Radfahrer' noch 'Autofahrer' denken wie 'Autofahrer'. Sie sind nämlich beide Menschen. Und dessen bin ich gewiss. Ich finde, von diesem Gedanken könnte man sich verabschieden. Wenn man den Kampf nicht aufnimmt, findet er nicht statt. Und wir Radler radeln trotzdem. Und wenn man ihn nicht aufnimmt, dann findet er nicht statt, genau, d. Aber ebenso richtig: Einige radeln trotzdem. Vielleicht besser: Infrastrukturmonopol der Kfz-Industrie schützend. Ich halte das nach wir vor für kurzsichtige Industrie- Politik. Von den Grünen hätte ich mehr erwartet. Den Quartalsergebnissen der Konzerne hat diese Politik zwar über die vergangenen Dekaden ignoranz als selbstschutz getan, allerdings hätten sie auch ohne Infra-Monopol immer noch genug verdient. Und das ohne sich in die Sackgasse zu manövrieren, aus dem 'Lead Market' Deutschland ein Dieselmuseum zu machen und so den gesamten Produktionsstandort aufs Spiel zu setzen, inklusive sozialer Verwerfungen. Anonym Als Motorrad fahrender Mensch, der auch auch mal zwischen den Autos vorbeifährt und damit schneller als die still stehenden Autos vorwärts kommt gibt es auch so manche Geschichten. Den Radler wollen die angeblich so schnellen Dosenfahrer überholen. Aber so mancher dieser Käfigbewohner versucht die Lücke für die Motorräder und Roller dicht zumachen damit auch alle anderen ignoranz als selbstschutz warten müssen. Wobei das dann natürlich nicht als Blockade, sondern als Maßregelung zu vertehen sein soll. Dann möchte ich aber mal die staubeschleunigende Rettungsgasse sehen, wenn man bei sommerlicher Hitze mit einem Kreislaufkollaps den Sanitäter braucht. Außerdem werden die modernen Autos nicht sicherer, sondern panzerisiert. Was mir noch fehlt, sind zwei Aspekte: 1 Neid. Ich habe den Eindruck, dass Autofahrer Radfahrer beneiden und ihnen daher versuchen, Steine in den Weg zu legen. Als Autofahrer bezahlt man viel Geld für Anschaffung und Betrieb eines Autos. Als Radfahrer kann man mit einem Rad für 20 Euro auf der Fahrbahn fahren und den gleichen Platz einnehmen. Darauf antworten viele Autofahrer mit einer Sanktionierung und Zurückweisung von Radfahrern bei jeder Gelegenheit. Dies geschieht durch größere und immer stärker motorisierte Fahrzeuge, mit denen die Autofahrer noch dominanter auftreten und noch aggressiver fahren. Auch Produkte wie Car2Go tragen dazu bei, dass auf der Straße aggressiver gefahren wird und die Fahrbahn zu einem Ort wird, in dem sich nur noch Autofahrer wohl fühlen und nur noch Fahrzeuge akzeptiert werden. Im Kontext Autonomes Fahren gibt es hier weitere Tendenzen, die Straßen noch weiter auf Autos zu optimieren, bis hin zu Radar-Reflektoren und Funkkommunikation. In den nächsten Jahren wird es wichtig sein, hierauf ein Auge zu haben, sonst sind die Straßen bald reines Auto-Terrain. Diese andere Gruppe, wir Radfahrenden, wird als ungehörig frech und frei empfunden. Deshalb muss man sie bedrängen, bestrafen, einschränken, jagen. Ich habe ja diesmal nur eine Doktorarbeit referiert und durch meine Beobachtungen ergänzt. Neid auf die Schnelligkeit und Wendigkeit, die Freiheit der Radfahrer, ist noch mal ein anderes Thema. Wie wäre es denn wenn wir mal einen Führerschein für Radfahrer einführen würden, damit sich die Radfahrer auch Mal bewusst werden welche Fehler sie eigentlich machen. Ich fahre auch gerne Rad und bin noch nie mit Autofahrern in Konflikt gekommen. Das liegt wohl vorrangig daran weil ich ein Verständnis für den Verkehr habe, und auch weiß wann man mal besser zurück steckt. Karsten, du bist vermutlich neu hier. Ich handle in meinen Posts nie alles gleichzeitig ab, sondern immer nur verschiedene Aspekte. Du kannst du 700 Posts anschauen, in denen auch andere Ansichten zum Zug kommen. Du reagierst hier genau wie in der Doktorarbeit beschrieben: Du forderst Führerscheine für Radfahrer, du übernimmst, auch wenn du selber Rad fährst, die Autofahrerperspektive auf ignoranz als selbstschutz Verkehrsmittel und die Menschen, die es fahren, das kontrolliert und in die Schranken gewiesen werden soll. Bedenke, mit dem Auto kannst du andere töten ohne selbst verletzt zu werden, mit dem Fahrrad nicht. Autofahrer müssen deshalb sehr viel strenger an die Verkehrsregeln erinnert werden als Radfahrer oder Fußgänger. Autofahrer fahren eine doch sehr gefährliche Waffe. Trotzdem schimpfen so viele auf Radfahrer aus der Fußgänger- und Autofahrerperspektive ignoranz als selbstschutz, sogar Radler selbst, die wie Autofahrer auch langsame Radler oder verpeilte Radler am liebsten nicht auf den Radwegen haben würden. Ja, so etwas kann vorkommen, ist mir aber in den letzten Jahren als Unfallszenario nicht untergekommen. Wobei der Radfahrer selbst eben nicht tötet, sondern ein Autofahrer, der in so hohem Tempo unterwegs war, dass er eine Situation nicht mehr beherrschen konnte. Theoretisch kann so einen Unfall auch ein Fußgänger oder Kind verursachen. Aber auch hier wieder indirekt. Es ist schon das Auto, das tötet. Wir leben seit hundert Jahren mit dieser Gefahr Pferdekutschen waren übrigens auch für tödliche Unfälle verantwortlich und versuchen ja, sie zu verringern. Es zeigt sich aber, je geringer das Tempo auf unseren Straßen, desto weniger tödliche Unfälle gibt es. Es ist nämlich die Masse des Autos, die so gefährlich ist. Ja, es gibt auch Unfälle, die Radler verursachen, bei denen ein Mensch um Leben kommt. Der Radler liegt allerdings auch im Krankenhaus. Im vergangenen Jahr, waren das, wenn ich mich recht erinnere, 5. In Relation zu gut 3000 Toten im Autoverkehr. Lieber Kai, das mit der Gefahr ist jedoch aufgrund der Masse und der Geschwindikeit ein vielfaches höher als beim Fahrrad. Deshalb Braucht man für einen Rad kein Fürherschein für ein Auto schon. Zumal der Radfahrer bei einen Unfall den er selbst verursacht auch selbst stark betroffen ist. Bei einem Autofahrer mit einem Fußgägner oder Faradfahrer vermutlich nicht. Dennoch müssen Radfahrer natürlich Verkehrsregeln kennen. Vielen Dank für eine sehr gute Analyse. Jetzt muss man es nur schaffen, die Dominanz der Autofahrer aus den Köpfen zu bekommen. Das wird der Autofahrer hinter seinem Panzer nie hören, während Fußgänger und Radfahrer herrlich durch die Autohupe erschreckt werden können. Und Autofahrer, die einen Fahrradführerschein machen müssten, würden mit fliegenden Fahnen scheitern, denn die Regeln für Radfahrende sind so kompliziert und je nach Situation immer wieder anders - kein Vergleich mit den einfachen Regeln für Autofahrer auf ihren gebahnten Fahrbahnen mit nur einer einzigen Sorte von Ampeln Radler haben ja mindestens drei mit etlichen Varianten - dass man schon fast wissenschaftliche einstigen muss, um alle Regeln beachten und umsetzen zu können. Und gleich noch eine über die Haltung zu Verkehrsregeln. Und nein, ich bin kein Autofahrer habe nicht mal nen Führerscheinsondern Radfahrer im urbanen Raum. Im Sommer, wenn zu viele solcher Vögel unterwegs sind, nehme ich dann oftmals lieber die U-Bahn. Es ist doch wirklich auffällig, dass hier ganz überwiegend sachlich diskutiert wird. Mit Einzelbeispielen kommt niemand zu allgemeingültigen Einsichten. Mehrfach wurde doch eingeräumt, dass natürlich Verkehrsteilnehmer aller Art Regelverstöße begehen. Unterschiedlich sind eben die Konsequenzen. Wenn ich in meiner Rolle als Autofahrer auf der Straße bin, spiel ich am Radio herum und ertappe mich beim tagträumen. Auf dem Rad bin ich voll konzentriert - jeder Fehler kann mich das Leben kosten. Meinen Kindern versuch ich beizubringen, dass Fehlverhalten anderer das eigene nicht rechtfertigen kann. Jetzt sind wir aber bei Kant und folglich wird's für ein ganz triviales Problem zu hoch: Der propagierte Radfahrerhass ist hilflos und kann anderen selten ernsthaften Schaden zufügen. Der gesellschaftlich tolerierte und greifbar wahrnehmbare Autofahrerhass auf Radler ist tödlich. Daraus resultiert dann leider bei vielen Radfahrern ein Verhalten wie: Bei rot nirgends halten; Fußgänger schneiden; mit hohem Tempo durch die Fußgängerzone; wie ein Geisteskranker klingeln, wenn sich mal ein Fußgänger auf den Radweg verirrt umgekehrt beansprucht man natürlich den Fußweg, weil hey, man ist doch nur Radfahrer ; und oh-mein-Gott wehe es steht mal ein Auto in zweiter Reihe auf der Straße. Da wird gepöbelt was das Zeug hält. Klar, solche Radler sind voll immer konzentriert, weil sie immer überall ganz schnell durchmüssen, scheiss auf die anderen. Nicht zufällig gibt es immer mehr größere und schnellere Autos und die Straßen ähneln einer Kampfarena. Ich bin sowohl als Radfahrer als auch als überwiegend Autofahrer unterwegs. Ich könnte ganze Bücher damit füllen, was mir täglich auf der Straße vorwiegend mit dem Auto, aber auch mit dem Fahrrad passiert ist. Ich würde sogar, zumindest für die Autobahn, sagen, da draußen herrscht Krieg. Jeder will nur noch so schnell als möglich vorwärts kommen, koste es was es wolle, nur keine Zeit verlieren. Unter diesem Aspekt lassen sich fast ignoranz als selbstschutz Verkehrsverstöße betrachten. Überall nur Zeit, Zeit, Zeit. Vielleicht sollten wir mal über Entschleunigung nachdenken. Verkehr ist ein enorm weites Feld, aber eines ist klar, diszipliniertes Verhalten bringt uns alle weiter und geht für alle schneller. Gruß Karin Man kann noch erwähnen, das es zu deutlich weniger Anfeindungen, engen Überholmanövern etc kommt, wenn man als kleine Gruppe direkt nebeneinander fährt und ggf noch in ein Gespräch vertieft ist. Man merkt es ab 2en schon etwas. Ab 4-6 die in 2er Reihen nebeneinander fahren, kommt ignoranz als selbstschutz wie nie ein Fehlverhalten vor. Deckt sich ja auch mit der Aussage, das hierarchisch gesehen, die 4-6 deutlich mehr sind als die 1-2 im Auto. Fährt man dann wiederum mit 4-6 Mann hintereinander, ergeben sich so blödsinnige Aktionen wie enges und gefährliches Überholen mit ggf noch reindrängeln in die Gruppe, weil man den Gegenverkehr mal wieder unterschätzt hat. Heute ist mir ein Radhasser in einem riesigen Jeep irgendeiner Automarke bergauf gefolgt, wollte vorbei, drängelte, obgleich kein Platz war, und setze zum Überholen an. Ich streckte den den linken Arm raus, damit er langsam macht, er beschleunigte und fuhr mit vierzig Zentimeter Abstand an mir vorbei, schwenkte dann an den Bordstein, schnitt mich, bremste und zwang mich zum bremsen. Dann brauste er befriedigt weiter. Das war um 19:54 Uhr auf dem Mühlrain. Der Fahrer entsprach damit vollständig der in der Doktorarbeit beschrieben Sorte von Menschen mit großen Autos und großem Überholdruck, die anschließend den Radfahrer abstrafen, um ihn zu kontrollieren und einzuschüchtern. Das habe ich heute gebraucht. Ich war gestern sich noch kurz unterwegs. Ein Kleinwagen überholt mich, am Steuer eine junge Frau. Natürlich überholt mich ein älterer Herr ignoranz als selbstschutz Gegenverkehr. Sein Außenspiegel war gefühlt in Reichweite. Karsten Soll: Vielleicht fehlt mir das Verständnis für deb Verkehr. Aber wie hätte ich, wie du empfiehlst, zurückstecken sollen. Und was nutzt hier die Forderung nach einem Führerschein für Radler. Steht heute, Stand 08:46, vor dem Landgericht in der Urbanstraße. Es ist eine schwarze G-Klasse, sogar der Mercedes-Stern im Kühler ist schwarz. Fahrer ist ein gegelter korpulenter Herr Ende 30, Anfang 40. Martin Anonym Das ist schon eine krasse Ausprägung des Überholzwanges. Der Fahrer ist auf jeden Fall fähig, im Straßenverkehr teilzunehmen. Ich hatte aber letztens genau das Gegenteilige gesehen: Ein Auto überholte im Elsental eine vor mir fahrende Radfahrerin am Berg nicht, weil es als gefühlt 1 von 100 genau gesehen hatte, dass kein Platz ist. Die Radfahrerin hielt an und zwang das Auto wild gestikulierend zum Überholen, obwohl es durchaus nicht ganz ungefährlich war. Das war mal eine falsche Verkehrserziehung, die in Zukunft andere Radfahrer gefährden mag. Die Frage ist dort, ob die Radfahrer auch schon zum Überholzwang der Autos erzogen worden sind oder ob die Frau bewusst ihr Unwohlsein über die Sicherheit im Straßenverkehr stellt. KaivK nicht der Kai von oben Das Verhalten der Radlerin ist genau das, was in der Doktorarbeit auch beschrieben wird: Auch wir Radler glauben, wir dürften Autos nicht aufhalten, weshalb wir in Stress geraten. Manche nehmen den Kampf auf und radeln mit dem Gefühl weiter, der Auotfahrer hinter uns ärgere sich es geschehe im Rechtandere, die diesen Machtkampf nicht kämpfen wollen, weichen aus, weil sie es nicht ertragen, einen zornigen Autofahrer einen Autofahrer, von dem sie glauben, dass er zornig ist hinter sich zu haben. Interessant wäre, wie sich Radler bei uns verhalten würden, die nicht sofort annehmen, dass der Autofahrer hinter ihnen sich ärgert, sondern die völlig unbefangen vor sich hin radeln, egal, wie viele Autos hinter ihnen sind. Diese Gedanken an den Hintermann die Hinterfrau im Auto finden aber immer statt, würde ich mal behaupten, und das zeigt, dass wir den Machtkampf auf unsere Straße anerkennen und die Vormacht des Autos auch, die wir angreifen oder der wir ausweichen, je nachdem, wie wir drauf sind. Anonym Liebe Christine, es ist nicht die Vormacht des Autos, die einen ausweichen lässt, sondern die Übermacht. Oder anders gesagt: die Autofahrer, die das Risko eines schwerverletzten oder toten Radfahrers in Kauf nehmen, sind die Stärkeren siehe die Ausführungen zur oben erwähnten Doktorarbeit. Der Eigenschutz-Reflex bewirkt, dass viele Radler zurückstecken. Chris Paul Naja, ich beobachte aber auch auf den besten Radwegen diese neurotischen Radler, die von etwas langsameren Radlern ultragenervt sind. Weil es bei einigen offenbar diese Haltung gibt, dass sie auf dem Rad immer die schnellsten und wendigsten im Straßenverkehr sein müssen — weil hey, sie sind ja Radfahrer. Weshalb es für sie auch keinerlei Verkehrsregeln gilt. Ich fahre seit über 30 Jahren bislang unfallfrei von einigen Stürzen auf zu glatter Fahrbahn mal abgesehen und kann an der Stelle nur mit auf ignoranz als selbstschutz Weg geben: grundsätzlich sollte jeder, egal ob Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger, sich in Bereichen, in denen er auf andere Verkehrsteilnehmer trifft, immer darauf vorbereiten, dass jemand einen Fehler macht, unbesonnen handelt, die Situation nicht richtig einschätzt. Das muss nicht mal Hass sein, der da den Ausschlag gibt, das kann tatsächlich auch eine Fehleinschätzung der Situation sein. Ich erlebe Fußgänger, die scheinbar ziellos auf dem Radweg umherirren. Rechtsabbieger, die einfach losfahren, sobald sie grünes Licht bekommen, auch wenn man gerade neben Ihnen losfährt. Ich erlebe mich auch, dass ich statt auf der - in meinen Augen gefährlichen - Straße lieber ignoranz als selbstschutz den Gehweg ausweiche. Und genau hier ist das Denkproblem: viel zu viele Menschen nehmen am Verkehr mit dem Glauben teil, Sie häben einen wie auch immer gearteten Rechtsanspruch auf Vorfahrt und wenn etwas passiert, müssen automatisch die Anderen schuld sein. Die einzig richtige Teilnahme am Straßenverkehr ist die Defensive, bei der man selber beim Verdacht auf eine kritische Situation zurücksteckt und dem anderen Verkehrsteilnehmer die Bereitschaft signalisiert, ihm den Vortritt zu lassen. Oder anders ausgedrückt: je weniger radikal man selbst auf sein Recht pochend wirkt, desto öfter gerät man in Situationen, wo einem der vermeintlich Stärkere oder recht habende aus Höflichkeit den Vortritt lässt. Das sture Bestehen auf das eigene Recht ist das wahre Problem. Klar kann ich in der Mitte der Straße radeln, damit mich ignoranz als selbstschutz Autofahrer nicht überholt. Ich kann aber auch bei der nächstmöglichen sicheren Gelegenheit einfach rechts ranfahren und ihn vorbeilassen. Er freut sich über das Entgegenkommen und ich fahre mit der guten Tat sicher weiter. Es kann so einfach sein. Gerhard Wollnitz Liebe Christine, hab jetzt den gesamten Textverlauf gelesen. Bravo und herzlichen Dank für Deinen Einsatz für alle gelegentlichen bis hin zu allen überwiegend Radfahrenden. Auf unserem Weg hier in Stuttgart hin zu fahrradfreien Gehwegen Fußgänger first. Innerstädtische Fahrverbote für Radler auf öffentlichen Straßen sind nicht mehr zeitgemäß waren es noch nie. Die Leute kauften sich im verganenen Jahr 2016 deutschlandweit ca. In Stuttgart gibt es beim Versuch, Infrastruktur für Fahrradfahrer zu schaffen, gruselige Selbstversuche. Am Kräherwald führte das zu einer katastrophalen Geldverschwendung: Mehrere Kilometer vermeintlicher Radweg wurden für 950. Ein Jahr, nachdem der gemischte Fuß- und Radweg fertig war, stellte man fest, dass solch ein gemischter Nutzungsstreifen mit unter 3,5 m Breite gar nicht zulässig ist. Radfahren ist jetzt also dort nur mit max. Und grundsätzlich würde ich es nicht ablehnen, dass der Geh- und Radweg am Kräherwald geglättet hätte man sowieso machen müssen und besser befahrbar gemacht wird. Man darf für Radler und Fußgänger auch 900. Leider werden Radwege lieber beradelt als Fahrbahnen. Aber ich schätze, das wird sich in den nächsten Jahren ändern. Da werden wir es leichter haben, Radinfrastruktur zu schaffen, vorausgesetzt, die Stuttgarterinnen wählen bei den Gemeinderatswahlen auch entsprechende Parteien. Gerhard Wollnitz Kommentar-Fortsetzung falls ok :. Dieses Beispiel ist kein Einzelfall, sondern leider peinliche Regel in Stuttgart. Heute abend war ich zu Fuß auf dem Birkenkopf und habe beim Rückweg am Botnanger Sattel gesehen, dass auch dort Vorbereitungen getroffen wurden, die Radfahrer via noch nicht installierter Ampelanlage stadtauswärts von der Straße weg, auf den Fußweg links hoch am Wald entlang zu führen. Das heißt, die Stadt hat es immer noch nicht begriffen. Und zudem wird Steuergeld zum Fenster raus geworfen, dass es raucht. Ich bin aber nicht pessimistisch, sondern ich hoffe, dass man durch Information die Stadt vor weiteren Fehlern in dieser Größenordnung bewahren kann. Die Frage ist nur, wie man mit den, teils arg uninformierten Entscheidungsträgern und Planeren ins Ignoranz als selbstschutz kommt. Ne kleine Idee hab ich zumindest schonmal. Vielleicht trifft man sich mal. Liebe Grüße, Gerhard Wollnitz Gerhard Wollnitz Fortsetzung des Kommentars von 00:07 Uhr. Dieses Beispiel ist kein Einzelfall, sondern leider peinliche Regel in Stuttgart. Heute abend war ich zu Fuß auf dem Birkenkopf und habe beim Rückweg am Botnanger Sattel gesehen, dass auch dort Vorbereitungen getroffen wurden, die Radfahrer via noch nicht installierter Ampelanlage stadtauswärts von der Straße weg, auf den Fußweg links hoch am Wald entlang zu führen. Das heißt, die Stadt hat es immer noch nicht begriffen. An dieser kurzen Steigungsstrecke bis zum Birkenkopf gab es seit Menschengedenken keinen Ansatz von Stau. Wäre auch unlogisch, da es nach langer, einspuriger Strecke keinen Grund für Stau gibt. Gibt es beides praktisch nicht mehr. Und zudem wird Steuergeld zum Fenster raus geworfen, dass es raucht. Ich bin aber nicht pessimistisch, sondern ich hoffe, dass man durch Information die Stadt vor weiteren Fehlern in dieser Größenordnung bewahren kann. Die Frage ist nur, wie man mit den, teils arg uninformierten Entscheidungsträgern und Planeren ins Gespräch kommt. Ne kleine Idee hab ich zumindest schonmal. Vielleicht trifft man sich mal. Liebe Grüße, Gerhard Wollnitz Die Stadt wurde so geplant wie sie ist vom Gemeinderat, der entsprechende Entscheidungen getroffen hat. Auch heute findet im Gemeinderat ein heftiger Richtungsstreit zwischen mehr Autostraßen auf der einen und mehr Radwegen und Gehwegen auf der anderen Seite statt. Die einen wehren sich heftig gegen jede Temporeduzierung, die anderen fordern pro Jahr 10 Prozent Parkplätze weniger. Es sind komplizierte Diskussionen und es müssen Kompromisse gefunden werden. Die Stadtbevölkerung kann sich an allem beteiligen, in dem sie Briefe schreibt, mit ihren Anliegen in die Bezirksbeiräte geht, versucht einen Stadtrat für ein Problem zu interessieren, damit er oder sie es zu ihrer Sache macht, bei Gemeinderatswahlen die Parteien wählen, die eine Verkehrswende wollen oder eben nicht und so weiter. Ohne starke Signale aus der Stadtgesellschaft heraus kann die Politik keine Änderung einleiten, allemal ein Gemeinderat nicht, der ja ziemlich direkt Sprachrohr der Bezirke und ihrer Einwohner ist. Veränderung geht in einer Stadt nur über dem Gemeinderat, denn der trifft alle Entscheidungen, der bewertet die Vorlagen der Verwaltung und verlangt was oft geschieht auch grundlegende Änderungen. Bisher sind die Gegner einer Reduzierung von Parkplätzen in der Öffentlichkeit die Lautesten. Und Radfahrende und Fußgänger sind sehr sehr leise. Das müsste sich mal ändern. Anonym Hallo Chrisitne, ich stoße erst jetzt auf Deinen Artikel; einiges ist nach meinem Gefühl überzeichnet, anderes basiert auf lokalen Erfahrungen. Aber im Grundsatz ignoranz als selbstschutz Du leider vollkommen recht. Nach vielen Jahren in BeNeLux bin ich nun im Rheinland gelandet und empfinde das Verkehrsverhalten gegenüber Radfahrern als gedankenlos bis aggressiv. Es ist erschreckend, dass ich bei Kommunikation mit der hiesigen Polizeiführung D'dorf ich Grundtenor höre, dass das Autofahrer-Verhalten gegenüber Radlern noch keinen Unfallschwerpunkt in der Statistik dargestellt, also nicht verfolgt werden müssen, und dass sich die Radler mit ihrer Fahrweise auch selber an die Nase fassen sollen. Auch unsere Stadtverwaltung lässt erkennen dass in erster Linie Auto fahren gefördert werden muss - sie stellen schließlich die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer. Und eine Veränderung des Bewusstseins, die dringend notwendig ist, dauert Jahrzehnte, wie Beispiele zeigen Münster, Frankreichkönnen aber erfolgreich sein. Hoffen und arbeiten wir als Radfahrer alle daran. Gruß vom fietser fietser456 gmail. Es dauert lange, bis so viele Radfahrer auf den Straßen sind, dass sich das Verhalten der Autofahrer ändert, und die Politik will zwar immer mehr Radler, will aber nichts dafür tun, wenn es konkret um Parkplätze versus Radstreifen geht. Allerdings haben wir in Stuttgart erstmals einen propperen Radhaushalt verabschiedet, und zwar weil, angestoßen durch meinen Blog, sich immer mehr Radler zu Gruppen zusammenschließen und die Politik zu Podiumsdiskussionen einladen. Das führt dazu, dass Stadträte, die bislang eher ignoranz als selbstschutz so viel übers Radfahren wussten, bei der Diskussion sehr viel lernen und, wenn sie ohnehin selber Rad fahren, ihre Positionen was Geldmittel und gezielte Förderung betrifft, ändern. Meine Erfahrung: Radler müssen laut werden, sie müssen freundliche Briefe an die Stadträte schreiben, Aktionen machen, zu Diskussionen einladen, Politiker freundlich aber nachdrücklich in die Pflicht nehmen. Einer muss anfangen, ein Grüppchen um sich scharen und ignoranz als selbstschutz was machen. Anonym Hallo Christine, danke für den ignoranz als selbstschutz guten Beitrag. Mir geht es übrigens auch in Tübingen so wie Ihnen. So langsam ärgere ich mich besonders über die Doppelmoral der Grünen: Selbst in Tübingen will man auf keinen Fall den Autoverkehr zugunsten des Fahrrads einschränken. Bei den grünen Verantwortlichen herrst die Ideologie vor, man müsse nur den Verkehr auf einer Fahrbahn ignoranz als selbstschutz, dann achteten schon die großen auf die kleinen Verkehrsteilnehmer. Die Grünen waren vor langer Zeit mal ignoranz als selbstschutz Hoffnung. Aber inzwischen halte ich diese Leute für trojanische Pferde, die nur noch noch das Greenwashing des Autoverkehrs vorantreiben. Das beste Beispiel für diese Wohlstandsdemenz ist Hr. Eigentlich kann man doch nur noch ignoranz als selbstschutz den Niedergang der Autoindustrie hoffen - anders kommen wir wohl aus dieser Lobbydiktatur nicht mehr heraus.


Er ignoriert mich - was tun?
Sei lieber froh, dass sie dich nicht wegen Beleidigung und übler Nachrede angezeigt hat. Unruhe Nebenwirkung der Selektion Die Nebenwirkung ist aber sehr oft, dass Hunde solcher Rassen häufig von ständiger Unruhe und Nervosität gekennzeichnet sind. Russland hat da auch kräftig Öl ins Feuer gegossen. Einmal in die Wege geleitet, funktioniert eine Trainingsart, wir wiederholen diese auf immer und ewig auf genau dieselbe Art wie erlernt und wir überlassen es dem Glück und der Geschichte, dass wir Recht behalten. Es ist schwer sich vom Meister zu lösen. Diese Gedanken an den Hintermann die Hinterfrau im Auto finden aber immer statt, würde ich mal behaupten, und das zeigt, dass wir den Machtkampf auf unsere Straße anerkennen und die Vormacht des Autos auch, die wir angreifen oder der wir ausweichen, je nachdem, wie wir drauf sind. Sowohl Gefühle des Gekränktseins, der Schmälerung des Selbstwertgefühls, Vitalitätsverlust und impulsive Reaktionen können dann den Ausgangspunkt einer steilen Karriere ins Abseits bilden. Auch in der Wortwahl dem Alltag zumindest dem Stuttgarter angemessen: Waffen, Panzer, Kampf. Das allein ist schon schwer genug zu verdauen. Ein Gedanke, der erst schmerzt, mich aber dann doch glücklich stimmt. Unsere Gedanken sollten jeden Tag bei unseren Mitmenschen sein. Durch Euch weiß ich mit wem ich meine kostbare Zeit nicht verbringen werde.